Zum zweiten Mal das Amt des 1. Vorsitzenden übernahm Günther Heßberger im Jahre 1982. Der bisherige Vorsitzende Walter Kraft wurde aufgrund seiner Verdienste zum Ehrenvorsitzenden ernannt.
Allgemeines
1981 – Das Jahr
Schon in den „Gründerjahren“ haben die Musiker, Dirigenten und Vorstände erkannt, dass jährliche Konzerte der beste Ansporn für eine Leistungssteigerung sind. Seit 1981 veranstaltet der Musikverein Hörstein in ununterbrochener Reihenfolge ein jährliches Osterkonzert in der Räuschberghalle, um sich den zahlreichen Besuchern zu präsentieren. Diese kulturelle Veranstaltung zählt auch heute noch zu den musikalischen Höhepunkten im Jahresablauf.
1980 – Das Jahr
Die einheitliche Kleidung des Orchesters ergänzte der Verein 1980 um einen grauen Sakko mit dem Hörsteiner Marktgemeindewappen.
1980 feierte man das 25-jährige Vereinsbestehen mit einem Jubiläumskonzert am 22. März, einer akademischen Feier am 28. Juni und einem großen Fest vom 12. bis 14. Juli.
Zu diesem Jubiläumsfest besuchte uns auch der Musikverein Pfaffstätten, der bei seinen Auftritten immer wieder großen Beifall erhielt. Auch die Blaskapelle aus Aschbach im Steigerwald war mit unserem Musikfreund Otto Stolzenberger, der auch mit zu den Gründern des Musikvereins Hörstein gehörte, angereist. Der musikalische Höhepunkt dieses Festes war sicherlich das zweistündige Konzert der „1. Armored Division Band“ der amerikanischen Streitkräfte aus Ansbach am Montagabend und das sich daran anschließende gemeinsame Musizieren dieser Militärkapelle mit dem Musikverein Pfaffstätten und dem Musikverein Hörstein. Dieser mehr als 100 Musiker umfassende Klangkörper gab den „alten Kameraden“ und „stars and stripes“ zum Besten und wurde abwechselnd von James McNeal und Anton Hofmann aus Pfaffstätten geleitet. Der Obmann der Pfaffstättner Hauerkapelle Anton Hofmann komponierte den „Hörsteiner Marsch“, den er uns anläßlich unseres Jubiläums überreichte. Mit diesem Marsch beendet das Orchester seitdem traditionell seine Auftritte.
1979 – Das Jahr
Beim Wertungsspielen in der Unterstufe erreichte das Orchester den 1. Rang mit Auszeichnung
1978 – Das Jahr
Am 11. August 1978 ging der Musikverein erstmals auf große Fahrt. Ziel war die Hörsteiner Partnergemeinde Pfaffstätten in Niederösterreich. Höhepunkte dieser Fahrt waren der Einmarsch beim Großheurigen, der dortige Auftritt des Orchesters im Rahmen des Festprogrammes, die Stadtrundfahrt in Wien und eine Rundfahrt durch das Burgenland. Diese erste Mehrtagesfahrt war für alle ein besonderes Erlebnis.
1976 – Das Jahr
Walter Kraft übernahm 1976 den Vorsitz des Musikvereins.
Ab November 1976 begann eine Reihe von Gemeinschaftskonzerten zusammen mit dem Musikverein Dörrmorsbach, der ebenfalls von Herrn Kurt Ritter musikalisch geleitet wurde. Die Konzerte fanden in jedem Jahr sowohl in Hörstein als auch in der Turnhalle in Gailbach statt, da Dörrmorsbach keine eigene Halle besaß.
1975 – Das 20-jährige Jubiläum
1975, im Jahre des 20-jährigen Bestehens, wurde der Verein in das Vereinsregister eingetragen.
In dieser Zeit begann der Verein seine Jugendarbeit zu verstärken und etliche Musiker, darunter auch endlich zwei junge Damen, konnten sich beim Jubiläumskonzert als Nachwuchsmusiker-Gruppe den Konzertbesuchern vorstellen.
Das Fest zum 20-jährigen Bestehen wurde vom 26. bis 28. April 1975 in der neu erstellten Räuschberghalle unter Beteiligung zahlreicher auswärtiger Musikkapellen gefeiert.
1974 – Das Jahr
Ab 1974 trat das Orchester in einheitlicher Kleidung auf. Schwarze Hose mit weißem Hemd oder Schwarzer Rock mit weißer Bluse, rote Krawatte, grüne Weste mit dem Hörsteiner Marktgemeindewappen.
1971 – Das Jahr
Ein Gemeinschaftskonzert mit dem hiesigen Gesangverein „Harmonie“ bot der Musikverein Hörstein 1971 seinem Publikum.
Der 1. Vorsitzende Georg Glaser übergab 1971 sein Amt an Günther Heßberger. Aufgrund seiner großen Verdienste um den Verein wurde Georg Glaser zum Ehrenvorsitzenden ernannt.
Schon in der Anfangszeit bemühte man sich bei Auftritten um ein einheitliches Bild des Orchesters wenn auch nur mit gleichen Mützen.
1965 – Das Jahr
Am 27. März 1965 fand in der Kultur- und Sporthalle ein gemeinsames Konzert mit dem Musikverein „Harmonie“ Dettingen statt.
1964 – Das Jahr
Besonders stolz war der damals noch junge Verein über die Ausrichtung des Kreismusikfestes des „Blasmusikverbandes Vorspessart“ am 1. und 2. August 1964. Festpräsident war Bürgermeister Emil Walter.
1963 – Das Jahr
Im Jahre 1963 musste Richard Gottschald aus gesundheitlichen Gründen sein Dirigentenamt aufgeben.
Kurt Ritter aus Aschaffenburg übernahm die Leitung der Kapelle.
Nachdem im Jahre 1963 die Kultur- und Sporthalle in Hörstein fertiggestellt war, konnte sie auch vom Musikverein für Konzerte und Tanzveranstaltungen genutzt werden.
In den nächsten Jahren wurden regelmäßig Konzerte, meist noch mit befreundeten Kapellen, abgehalten.
1961 – Das Jahr
1961 gab der Musikverein Hörstein gemeinsam mit dem Musikverein Großwelzheim unter der Leitung von Richard Gottschald ein Konzert am Hauptbahnhof in Aschaffenburg.
1960 – Das Jahr
Am 31. Juli 1960 veranstaltete der Musikverein Hörstein ein Musikertreffen auf einer Wiese im „Goldenen Ring“, das als „Konzert im Freien“ in die Vereinsgeschichte einging. Sieben Musikkapellen und ein gemeinsamer Auftritt der Kapellen aus Dettingen, Großwelzheim und Hörstein begeisterten mit ihren Darbietungen die Besucher. Trotz frühzeitigem Abbruch wegen wolkenbruchartigen Regenfällen durfte dieses Fest als ein voller Erfolg für den noch jungen Musikverein gewertet werden.
1959 – Das Jahr
Als Nachfolger von Valentin Bohlender wurde 1959 Georg Glaser zum 1. Vorsitzenden gewählt.
1957 – Das Jahr
Um die musikalischen Leistungen der jungen Musiker zu steigern, wurde im März 1957 der weithin bekannte Musiklehrer und Dirigent Richard Gottschald aus Dettingen verpflichtet. Unter seiner musikalischen Leitung konnte bereits am Ostersonntag 1957, nach dem Gottesdienst, auf dem Kirchenvorplatz das erste Standkonzert aufgeführt werden.
Mit Liebe und Geduld bildete Richard Gottschald die jungen Leute aus, so dass die Kapelle immer mehr zu einer musikalischen Einheit zusammenwuchs. Um die bescheidene Vereinskasse zu schonen, wurde bei jeder Musikprobe von jedem anwesenden Musiker 50 Pfennig eingesammelt, damit der Dirigent bezahlt werden konnte.
Sein erstes offizielles Konzert bot der Musikverein Hörstein am 30. November 1957 im Saal „Zum Ritter“. Zu Aufführung kamen fünf Konzertstücke unter Mitwirkung der Musikvereine aus Dettingen, Großwelzheim, Kleinostheim, Obernau und Keilberg.
In den Gründerjahren galt es schon als Tradition, am 1. Mai in aller Frühe auf den „Sechs Morgen“ oberhalb des „Hörsteiner Abtsberges“ den Mai anzublasen. Leider ist dieser sicherlich schöne Brauch im Laufe der Jahre völlig verschwunden.
1956 – Das Jahr
Bereits im Januar 1956 trat der Musikverein Hörstein dem „Blasmusikverband Vorspessart“ bei.
Ein Werbekonzert, gestaltet vom Musikverein Harmonie Dettingen unter seinem Dirigenten Richard Gottschald fand am 1. April 1956 (Ostersonntag) im Saale „Zum Ritter“ statt.
Das Gründungsfest des Musikvereins Hörstein wurde am 14. und 15. Juli 1956 auf dem ehemaligen Turnplatz der TG08, Aschaffenburger Weg, gefeiert.
1955 – Die Gründung
Die Gründung des Musikvereins Hörstein verdankte die damals noch selbständige Gemeinde Hörstein dem Erweiterungsbau der Pfarrkirche im Jahre 1954.
Für die Ersatzkirche im Saal des Gasthauses „Zum Ritter“ in der Hauptstraße 4, suchten der Hochwürdige Geistliche Rat Johann Schulz und der Kirchenpfleger Franz Emge geeignete Kirchenmusik.
Um die erfahrenen Musiker Karl Rüfner und Karl Trapp scharten sich einige musikbegeisterte junge Männer aus Hörstein, die sich für die Kirchen- bzw. Blasmusik interessierten. Da die vorhandenen Musikinstrumente für die stattliche Zahl der “lernfreudigen” Jugendlichen nicht ausreichten, teilten sich mehrere Musiker in der Anfangsphase ein Instrument. Die Kirchenverwaltung kaufte trotz Geldmangel vier neue Musikinstrumente und suchte ältere Instrumente von ehemaligen Musikern zusammen.
Die kleine Gruppe traf sich nun zu regelmäßigen “Musikstunden” im Haus der geduldigen Ausbilder Karl Rüfner und Karl Trapp.
Am 17. März 1954, dem Tag der “Ewigen Anbetung” spielte die neue Kapelle zum ersten Mal bei der abendlichen Schlussprozession und begleitete musikalisch den Gesang des Liedes „Deinem Heiland deinem Lehrer“.
Die noch junge Kapelle übernahm dann von März bis Oktober die musikalische Gestaltung der Gottesdienste in der Ersatzkirche im Saal des Gasthauses „Zum Ritter“. Dieser Eifer setzte sich auch im neuen Gotteshaus fort bis am 5. Oktober 1958 die neue Orgel eingeweiht werden konnte.
Die Voraussetzungen zum Musizieren in der neu errichteten Kirche waren allerdings nicht so einfach. Da noch keine Treppe vorhanden war, mussten die Musiker mit ihren Instrumenten über eine Leiter zur Empore hochklettern, was aber keinen davon abhielt, zum sonntäglichen Musizieren in der Kirche zu erscheinen.
Um dieser bestehenden, noch jungen Musikkapelle einen finanziellen Rückhalt zu geben, wurde im Jahre 1955 der Musikverein Hörstein ins Leben gerufen. So war es vor allem der aktive Musiker Valentin Bohlender, der bemüht war, noch möglichst viele Förderer und Interessenten für die Blasmusik zu gewinnen. Gemeinsam mit dem Aktiven Hugo Stolzenberger und dem Musikfreund Lorenz Kern führte er im Dorf eine erfolgreiche Mitgliederwerbung durch.
Am 11. Dezember 1955 konnten im Gasthaus „Zur Traube“ 73 Gründungsmitglieder den Musikverein Hörstein ins Leben rufen und Valentin Bohlender zum 1. Vorsitzenden wählen. Valentin Bohlender begleitete dieses Amt bis zu seinem Wegzug im Jahre 1959.
Bei der Gründung hat es sich der Verein zur Aufgabe gestellt, die Volksmusik, insbesondere die Blasmusik zu pflegen und zu deren Erhalt beizutragen.