Weinprobe mit Musik des MV Hörstein: Ausgelassene Stimmung und ein neuer Ehrenvorstand
Deutlich mehr als die zugelassenen 168 Plätze hätte der Musikverein Hörstein bei seiner Weinprobe mit Musik in diesem Jahr vergeben können. Die Veranstaltung mit der einzigartigen Kombination aus Weinvorstellung, Weinverkostung, Witz und Musik ist längst eine Institution in Hörstein und hat sich weit über die Ortsgrenzen hinaus herumgesprochen. Erneut gab es 8 Weine zu verkosten, drei aus Hörstein, zwei aus Wasserlos, einen aus Michelbach, eine vom staatlichen Hofkeller Würzburg und einen traditionell vom befreundeten Rheingauer Weingut, das der Veranstaltung wie manch lokaler Winzer seit Anbeginn 2008 die Treue hält. Beschwingt musizierte die Kapelle zum Vesperteller und Schoppenwein, ehe die eigentliche Weinprobe begann. Neben den bekannten und bewährten Rebsorten wie Müller-Thurgau und Riesling, standen auch etwas seltener kredenzte Weine wie Scheurebe und Schwarzriesling auf der Agenda, dazu ein „Mystique Blanc“ der örtlichen Winzergenossen. Die meisten Weine wurden von den Winzern selbst oder Vertreterinnen vorgestellt, ansonsten von Moderator Thomas Heilos, der wie er verriet, durch diese „Aufgabe“ erst in den letzten Jahren seine Liebe zu deutschen Weinen entdeckt hat. Unverzichtbar für die Veranstaltung war erneut Rainer Witthaut: Der Mann für die Vorstellung der Musikstücke, Anekdoten ganz knapp oberhalb der Gürtellinie und Trinksprüche schaffte es erneut, auch bei steigender Ausgelassenheit und Redefreude im Publikum immer wieder für die notwendige Aufmerksamkeit zu sorgen.
Ein Highlight gab es bereits im ersten Teil der Weinprobe: Zum Zwecke der Geheimhaltung im internen offiziellen Programmablauf „getarnt“, wurde „das Gesicht des MV Hörstein“, Burkhard Nimbler, unter dem Programmpunkt „Sonderverlosung“ zum Ehrenvorstand ernannt. Die Überraschung gelang, und die Ehrung ist zweifelsohne hochverdient: Sein Nachfolger Luis Bahlke trug die beeindruckende Liste an Ehrenämtern vor, die Burkhard neben 18 Jahren als 1. Vorsitzender von 1974 bis heute innehatte. Standing Ovations und langanhaltender Beifall waren der Lohn.
Auch nachdem der letzte Wein verkostet war, ging es in der Schulturnhalle Hörstein in bester Stimmung weiter. Erst weit nach 23:00 Uhr durfte die tapfere Kapelle von der Bühne – nachdem Teile des Publikums zum abschließenden „Hörsteiner Marsch“ erstmals eine Polonaise gestartet hatten.

Anbei einige Impressionen des sehr geselligen Abends:

































































































































































































































































