1957 – Das Jahr

Um die musikalischen Leistungen der jungen Musiker zu steigern, wurde im März 1957 der weithin bekannte Musiklehrer und Dirigent Richard Gottschald aus Dettingen verpflichtet. Unter seiner musikalischen Leitung konnte bereits am Ostersonntag 1957, nach dem Gottesdienst, auf dem Kirchenvorplatz das erste Standkonzert aufgeführt werden.

Mit Liebe und Geduld bildete Richard Gottschald die jungen Leute aus, so dass die Kapelle immer mehr zu einer musikalischen Einheit zusammenwuchs. Um die bescheidene Vereinskasse zu schonen, wurde bei jeder Musikprobe von jedem anwesenden Musiker 50 Pfennig eingesammelt, damit der Dirigent bezahlt werden konnte.

Sein erstes offizielles Konzert bot der Musikverein Hörstein am 30. November 1957 im Saal „Zum Ritter“. Zu Aufführung kamen fünf Konzertstücke unter Mitwirkung der Musikvereine aus Dettingen, Großwelzheim, Kleinostheim, Obernau und Keilberg.

In den Gründerjahren galt es schon als Tradition, am 1. Mai in aller Frühe auf den „Sechs Morgen“ oberhalb des „Hörsteiner Abtsberges“ den Mai anzublasen. Leider ist dieser sicherlich schöne Brauch im Laufe der Jahre völlig verschwunden.